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Wohnen am alten Krankenhaus in Benrath


Zitat:

"Bezahlbar, zentral und sozial vernetzt wohnen im alten Benrather Krankenhaus – nur ein Traum?

Stellen Sie sich vor: Die Stadt Düsseldorf beschließt, das alte Benrather Krankenhaus nicht dem potentesten Investor zu übergeben, der hier wieder einmal lukrative Luxuswohnungen errichtet. Nein: Die Stadt bebaut das Grundstück in eigener Regie, veranlaßt den seniorengerechten Umbau der alten Immobilie, so dass hier viele kleinere und mittelgroße Wohnungen entstehen, gern auch für die jüngere Generation, behindertengerecht und bezahlbar, mit Aufzug, Gemeinschaftseinrichtungen und ohne Finanzhaie im Nacken, die alle naselang die Mieten erhöhen! Ein Traum!

Hat ein solcher Traum die Chance, wahr zu werden? Wohl kaum! Die tolle Lage, nahe am Schlosspark und an der Fußgängerzone! Das Objekt bringt doch Millionen, die lässt sich die Stadt doch nicht entgehen, die braucht doch Geld für andere Investitionen. Und überhaupt: Ist das machbar, dieses alte Gebäude so herzurichten, dass es für Senioren gute Wohnbedingungen bietet? Das ist doch teuer!

Teuer würde es bestimmt werden, aber zu teuer? Nein, in meinen Träumen sehe ich ein Schmuckstück vor mir, eine alte Immobilie, die in neuem Glanz erstrahlt.

Alte Backsteingebäude können durchaus modernisiert und attraktiv hergerichtet werden, z. B. die alten Polizeikasernen in der Tannenstrasse in Derendorf. Dort wurde ein altes Backsteinensemble Investoren übergeben, die dort schmucke Eigentumswohnungen errichtet und bestimmt lukrativ vermarktet haben. Klar, Menschen mit kleinen Renten wohnen da bestimmt nicht.

Ja, muss das denn immer so weitergehen? Ist es denn so unvorstellbar, dass die Stadt auch einmal anders handelt? Nämlich ihre häufig geäußerten Absichten in die Tat umsetzt, für alle Schichten der Bevölkerung bezahlbaren Wohnraum vorzuhalten? Das alte Benrather Krankenhaus bietet der Stadt die Möglichkeit, den schönen Worten auch Taten folgen zu lassen!

Eigentlich könnte das auch für die Stadt prima ausgehen, sie könnte sich stolz ans Revers heften: Wir sind ja gar nicht so unsozial, wie manche immer behaupten, wir tun etwas für die ältere Generation, für Menschen, die hier Jahrzehnte ihres Lebens verbracht, gearbeitet und Steuern gezahlt haben, die hier verwurzelt sind. Wir überraschen die Skeptiker, die schon gar nicht mehr daran glauben, dass sich Düsseldorf für sozialen Wohnungsbau stark macht.

Und das Gelände ist so groß, das vorhandene Gebäude so weiträumig, dass hier viele Wünsche erfüllt werden könnten: Sozial-, Miet- und Eigentumswohnungen, außerdem einige Gästewohnungen, die Besucher des Düsseldorfer Südens mieten könnten, um von hier aus die Stadt und das Umland zu erkunden, warum nicht auch eine Kita. Das wäre doch wirklich eine 'win-win-Situation' für alle. Aber sie fällt gewiss nicht vom Himmel, wir müßten schon deutlich machen, dass uns so ein Projekt wirklich wichtig ist!

Heidrun Hoppe Seniorenbeirätin für den Stadtbezirk 9"


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